Geschichte
Die Gründung
Am 5. März 1882 traf sich eine Abordnung der Rheintalischen Schützenvereine im "Bad Balgach"
Einmütig wurde beschlossen, einen "Rheintalischen Schützenverband" zu gründen, umfassend die Bezirke Ober- und Unterrheintal. Nicht einig war man sich vorerst über die Frage, ob jeder einzelne Schütze als Mitglied oder die Sektionen in ihrer Gesamtheit in den Verband aufgenommen werden sollten. Sicher zum Wohle eines starken Verbandes obsiegte doch die Ansicht, die Sektionen müssten den Verband bilden. Der bisherigen Rheintalischen Schützengesellschaft blieb es freigestellt, ebenfalls in den Verband einzutreten, was aber nie Tatsache wurde. Es scheint, dass sie sich nach diesem Grundsatzentscheid aufgelöst hat. Auf alle Fälle wurde im Jahre 1886 anlässlich des sechsten Rheintalischen Sektionswettschiessens in Altstätten die Rheintalische Schützenfahne dem Präsidenten des neugegründeten Rheintalischen Schützenverbandes übergeben, welcher das feierliche Versprechen ablegen musste, das alte Panier stetsfort in treuen Ehren zu halten. Trotzdem blieb sie jedoch während zwölf Jahren verschwunden. Zufälligerweise wurde sie im Estrich des Rathauses zu Berneck im Jahre 1933 wieder entdeckt, gerade noch rechtzeitig, um die Kantonalfahne bei der Feier des hundertjährigen Bestehens des kantonalen Schützenvereins zu begleiten. Heute hat sie im Museum zu Altstätten ihren Ehrenplatz.
Bei dieser ersten Zusammenkunft wurde zur Leitung der weiteren Geschäfte eine Kommission bestellt, bestehend aus begeisterten Vorgesetzten und drei Schützen aus verschiedenen Sektionen:
- Wilhelm Schachtler, Oberleutnant, Altstätten, Präsident
- Eduard Graf, Hauptmann, Rebstein, Aktuar
- Gustav Schmitter, Oberleutnant, Marbach, Kassier
- Dietrich, Schützenmeister, Eichberg; Schmidheiny, Feldweibel, Balgach
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